Craniosacrale Therapie

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Entspannend, ausgleichend, tiefgreifend. Die Craniosacrale Therapie ist eine osteopathische Technik, bei der über die Faszien ganzheitliche Impulse gesetzt werden.

Tiefgreifende Entspannung und Regulation über das Fasziensystem 

Bei der Craniosacralen Therapie (kurz CST) unterstütze ich Sie durch sanfte Berührungsimpulse, in einen Zustand tiefer Entspannung zu kommen. Dabei kann sich das Fasziensystem und alles, was damit in Verbindung steht entspannen, regenerieren und regulieren. Das Fasziensystem ist ein miteinander vernetztes Bindegewebssystem, das von den kleinen Zehen bis zum Kopf in Verbindung steht. Muskeln, Gelenke, innere Organe, das Lymph- sowie Herz-Kreislauf-System und das Nervensystem stehen in einer permanenten Verbindung zueinander. Somit wirkt sich die Arbeit mit und über die Faszien ganzheitlich auf alle Bereiche aus. Regenerierend, ausgleichend und tiefgreifend.

Begründer und Pionier dieses osteopathischen Behandlungsansatzes ist Dr. John E. Upledger. Er hat einen ganzheitlichen Ansatz geschaffen, mit dem wir Spannungsfelder und Blockaden auf körperlicher, aber auch emotionaler Ebene lösen können. Auch die energetische Ebene wird mitberücksichtigt, da auch Energieleitbahnen (Meridiane), wie sie aus der traditionellen chinesischen Medizin bekannt sind, in einem engen Bezug zum Fasziensystem stehen. Körper – Geist – Seele: die Craniosacrale Therapie ermöglicht Regulation und Entspannung auf allen Ebenen.

So läuft eine Craniosacrale Sitzung ab:

Nach einem ausführlichen Anamnesegespräch, dürfen Sie es sich angezogen auf der Behandlungsliege bequem machen. Meist findet die Behandlung am Rücken liegend statt, das ist aber kein Muss – wichtig ist, dass Sie sich in der gewählten Position wohl fühlen. Ich mache mir zunächst einen Eindruck über die Spannungszustände des Bindegewebes, des Fasziengewebes und der Bauchorgane und bekomme so Hinweise über Funktionseinschränkungen und Blockaden. In den darauffolgenden 60 Minuten geht es dann darum, diese Blockaden und Funktionseinschränkungen durch sanfte Impulse zu lösen. 

Die CST wirkt ganzheitlich und hat deshalb viele Einsatzmöglichkeiten

Durch die umfassenden Wirkungsweisen auf verschiedenen Ebenen ergeben sich viele verschiedene Einsatzmöglichkeiten, zum Beispiel:

  • Chronische Schmerzzustände
  • Rehabilitation nach Krankheit oder Unfall
  • Kopfschmerzen und Migräne
  • Sinusitis und Tinnitus
  • Kieferorthopädische Probleme
  • Erschöpfungszustände, Schlafprobleme, Müdigkeit
  • Stressbedingte Beschwerden
  • Emotionale Belastungen
  • Psychosomatische Beschwerden
  • Lern- und Konzentrationsschwierigkeiten
  • Störungen des zentralen und vegetativen Nervensystems
  • Wirbelsäulen-, Muskel- und Gelenkserkrankungen
  • Energetische Dysbalance
  • und noch vieles mehr…

Ganzheitlich bedeutet auch individuell

Die Behandlung wird genau auf Ihre individuellen Bedürfnisse abgestimmt. So einzigartig wie jede einzelne Person ist, kann auch die Craniosacrale Therapie sein.

Damit so tiefgreifende Prozesse in Gang kommen können, benötigt es nicht nur einen geschützten Rahmen, sondern auch ausreichend Zeit. Eine Craniosacrale Therapieeinheit dauert deshalb ungefähr 60 Minuten. Ich empfehle Ihnen dass Sie weder gestresst zur Therapie hetzt, noch danach im Eiltempo zum nächsten Termin startet. Viele Patienten profitieren davon, dass sie danach frei entscheiden können, ob sie gerne etwas nachruhen oder sich lieber bewegen möchten. Aber man muss auch bedenken: Ausnahmen bestätigen die Regel. Manche Menschen lieben, danach in die Arbeit zu starten. Wie Sie das empfinden, werden Sie schnell herausfinden. Geben Sie sich also vor allem bei der ersten Einheit eher einen gewissen Freiraum.

Craniosacrale Therapie: Das steckt hinter der Bezeichnung

Craniosacrale Therapie ist oftmals schwer zu erklären und dementsprechend ist es oft auch schwer zu verstehen, wie und warum diese Technik so gut funktioniert. Deshalb finden Sie nachfolgend die wichtigsten Hintergründe dieser besonderen Therapie:

Cranium, Sacrum & Craniosacrales System:

Craniosacral leitet sich von den Wörtern „Cranium“ für Schädel und „Sacrum“ für Kreuzbein ab. Beide Körperbereiche nehmen in der Behandlung eine besondere Stellung ein, weil wir sowohl über den Kopf, als auch über das Kreuzbein durch die anatomischen Gegebenheiten gut in Kontakt mit dem Craniosacralen System kommen können. Doch was ist nun das Craniosacrale System?

Das Craniosacrale System (kurz CSS) ist ein in sich geschlossenes System, das sich selbst reguliert. Es wird durch den Schädel, das Kreuzbein und die dazwischen liegende Wirbelsäule, den Hirnhäuten (Meningen) und die Hirnflüssigkeit (Liquor) gebildet. Somit bildet das CSS die Umhüllung von Gehirn und Rückenmark, dem zentralen Nervensystem. John E. Upledger beschreibt das CSS als Kernsystem, in dem die Kontrolleinrichtungen von Körper, Geist, Seele und Gefühlen zusammenlaufen – es ist somit der tiefste Seinsbereich eines Menschen.

Über fasziale Verbindungen ist dieses innerste Craniosacrale System mit dem restlichen Körper eng verbunden. So ergeben sich Wechselwirkungen von innen nach außen und umgekehrt. Kommt hier etwas aus der Balance, können folglich Störungen und Dysfunktionen auftreten.

Störungen und Dysfunktionen im Craniosacralen System

Da das CSS in enger Verbindung zum Gehirn und Rückenmark steht, kann eine Dysfunktion sensorische, motorische, neurologische und vegetative Symptome im ganzen Körper hervorrufen. So kann eine Spannungserhöhung im Bereich des Kopfes kann beispielsweise zu Schmerzen und Wahrnehmungsveränderungen im Oberkörper führen. Umgekehrt können aber auch außenliegende Spannungen (zum Beispiel nach einer Verletzung im Arm- oder Beinbereich) zu Schmerzen oder anderen Problemen im Kopfbereich führen.

Wenn Sie Interesse an einer Behandlung oder Fragen zur Craniosacralen Therapie haben, melden Sie sich gerne.

Studien zur Wirksamkeit der Craniosacralen Therapie und weitere Quellen finden Sie hier:

http://www.cranioverband.org/forschung/wissenschaftliche-studien.html
http://www.cranioverband.org/craniosacrale-therapie/publikationen.html